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Nachruf

2017 ZeitzeuginIlse Rübsteck ist tot. In den Ferien erreichte uns diese traurige Nachricht.
Geboren und aufgewachsen in Hochneukirch war Ilse Rübsteck wie alle jüdischen Mitbürger in der Zeit des Nationalsozialismus Benachteiligung und Verfolgung ausgesetzt. Während sie jedoch Arbeits- und Konzentrationslager überlebte, wurden ihre Eltern in Auschwitz ermordet. Sie selbst, so Ilse Rübsteck, habe schlicht Glück gehabt, diese Hölle zu überleben.
Mit Unterstützung unseres Bürgermeisters Herrn Zillikens hielt Frau Rübsteck den Kontakt mit ihrer Heimatgemeinde bis zuletzt aufrecht. Noch im letzten Sommer lud die überaus rüstige Dame einen Oberstufenkurs unserer Schule zu sich ins Seniorenstift nach Ahrweiler ein Ilse Rübsteck sah es als ihre Pflicht an, mit Jugendlichen über ihre Erlebnisse zu sprechen. Dem begleitenden Geschichtslehrer wird diese eindrucksvolle Begegnung als Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn in Erinnerung bleiben: Die Zeitzeugin überzeugte dabei nicht nur durch ein phänomenales Gedächtnis und ihren unerwarteten Humor. Unsere Schüler bewunderten auch die Einstellung von Frau Rübsteck: Hass sei stets ein schlechter Wegbegleiter, gab sie den Schülern mit auf den Lebensweg. Auch sie selbst habe niemals Hass verspürt, auch nicht gegen ihre Peiniger.
Wir verneigen uns vor dieser großen Jüchenerin. Ilse Rübsteck wurde 95 Jahre alt. (Sc)

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